SV Union Frintrop 1913
  SV Union Frintrop 1913
 
VEREINSCHRONIK

Unsere Vereinschronik im Jahr 2003 

90 Jahre „Spielverein Union Essen-Frintrop“! Ein Grund zum Feiern? Es ist zwar nicht die ganz große Jubiläumszahl, trotzdem wollen wir auch diesen Geburtstag unseres Vereins zum Anlass nehmen, einen Blick zurück in die Vergangenheit zu werfen. 

Mit Stolz und Dankbarkeit verneigen wir uns vor allen toten Sportkameraden, die sich in den zurückliegenden 90 Jahren zur Fußballgemeinde SV „Union“ Frintrop bekannt haben.

Fußballbegeisterte junge Männer gründeten an Himmelfahrt  1913 im Lokal „Flora“ Kissmann den Ballspielverein „Union“ Frintrop und wählen Hermann Bach zum 1. Vorsitzenden. Außerdem gehören Hans Fellinger als Kassierer und Hans Engländer als Schriftführer zum ersten Vereinsvorstand. 

Das erste Spiel in schwarz-gelber Kluft gegen „Preußen“ Borbeck findet in einer ausgeschachteten Kiesgrube in der Moosstraße statt. Die Fußballkluft sowie die Fahrgelder zu den Spielen bezahlen die Sportler aus eigener Tasche. Die Gaststätte Eickhoff an der Schlossstrasse wird zum Vereinslokal. Durch Vermittlung des Vereinswirtes Harry Eickhoff erhält „UNION“ einen Sportplatz im Rabenhorst. Jetzt wächst die Zahl der Mitglieder und das für den 9.8.1914 geplante 1. Stiftungsfest wird  durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges am 2.8.1914 verhindert. Der Spielbetrieb wird eingestellt. 

Anfang 1919 beschließen einige aus dem Krieg zurückgekehrte Sportskameraden, den Spielbetrieb in geänderten grün-weißen Vereinsfarben wieder aufzunehmen. Gespielt wird auf dem Gelände des Landwirtes Knotte an der Ripshorster Straße.

Im gleichen Jahr wird UNION in den Westdeutschen Spielverband (heute WFV) aufgenommen. Dazu ist ein kurzzeitiger Anschluss an den TBF 03 erforderlich. 

Ab 1920 dürfen wir als wieder eigenständiger Verein an den Meisterschaftsspielen teilnehmen. Durch den Landwirt Möllhoff erhalten wir für unsere Heimspiele einen besseren Platz auf dem Gelände hinter dem Frintroper Wasserturm, der 1939/40 zu einer großen Sportstätte ausgebaut wird. Noch heute spielt UNION auf dieser Sportanlage. 

Nach dem 10-jährigen Stiftungsfest im Jahre 1923 beginnt für alle Mitglieder von UNION wie auch für viele andere Vereine eine besonders schwere Zeit. Inflation und Massenarbeitslosigkeit führen dazu, dass für notwendige Trikots und Bälle kein Geld da ist. Diese großen Schwierigkeiten können letztlich nur durch Opferbereitschaft und echten Sportgeist aller Mitglieder gemeistert werden. 

Im Jahr 1928 vereinigen sich die beiden Vereine „Ballspielverein Union Frintrop“ und „Spielverein Frintroper Höhe“ zum „Spielverein Union Frintrop“. Seit dieser Zeit sind unsere Vereinsfarben Schwarz und Weiß. Für kurze Zeit wechseln wir zum Sportplatz an der Reckstraße, doch ab dem 1.1.1933 kehren wir wieder zum Wasserturm zurück. 

Einen besonderen Erfolg gibt es für unseren Verein in der Saison 37/38 zum 25-jährigen Vereinsjubiläum, als unsere 1. Mannschaft als Kreisligist erstmals durch einen 2:1-Sieg über Ballfreunde Borbeck die Borbecker Meisterschaft gewinnt. 

September 1939, der 2. Weltkrieg bricht aus. Viele unserer Sportskameraden sehen ihre Heimat nicht mehr wieder. 

Nach Kriegsende 1945 wird UNION wieder zu neuem Leben erweckt. Aus dieser Zeit sind besonders die Namen Bernhard Schnell, Werner Poloczek, Hans Eschenbruch, der spätere Ehrenvorsitzende August Hensel sowie Paul Eickhoff zu nennen. 

1952 gibt es einen Wechsel in der Vereinsführung. Als Nachfolger von Hans Rosenblatt wird Herbert Pfeiffer zum 1. Vorsitzenden gewählt. 

Höhen und Tiefen wechselten sich in den folgenden Jahren ab. 1955 wird mit dem Trainer Walter Plückthun der Aufstieg in die Bezirksliga geschafft, doch schon bald spielen wir wieder in der 1. Kreisklasse. 

Auch 1959 ist zumindest aus deutsch-deutscher Sicht ein besonderes Ereignis für Union Frintrop. Unserem Verein ist es dank persönlicher Kontakte vorbehalten, die erste innerdeutsche Sportbegegnung in der damaligen DDR mit einem Spiel beim BSG Fortschritt Zwickau auszutragen. Nach dem Hinspiel im März gibt es schon im Mai ein Rückspiel bei uns. 

Mit Stolz und Freude wird 1963 das 50jährige Bestehen gefeiert.

Unser 1. Vorsitzender Herbert Pfeiffer kann im Rahmen der Jubiläums-Festwoche mit Hermann Bach und Hans Schwedtmann noch zwei Mitglieder als Zeitzeugen von der Gründerversammlung im Jahre 1913 begrüßen.

Sportlich sind wir mit einer 1. Mannschaft, zwei Reserve- sowie mit je einer A-Jugend- und Schülermannschaft vertreten. 

Ostern 1966 gibt es wieder Sportbegegnung mit einer mitteldeutschen Mannschaft. Drei Tage gastiert die Mannschaft von BSG Chemie Bitterfeld am Frintroper Wasserturm und gewinnt mit 3:1. Schon im gleichen Jahr zu Pfingsten gibt es ein Rückspiel und mit 5:1 eine weitere Niederlage im Fritz-Heinrich-Stadion in Bitterfeld.

Einige Jahre später kommt mit TuS Hettstett eine weitere mitteldeutsche Mannschaft zum Gastspiel an den Frintroper  Wasserturm. 

Ein ausgesprochener Höhenflug beginnt für UNION im Jahre 1967 mit dem erneuten Aufstieg in die Bezirksliga und dem 2. Gewinn der Borbecker Meisterschaft, heute als Borbecker Banner ein fester Begriff. Zu diesen Erfolgen trägt in besonderem Maße unser Nachwuchsspieler Günter Fürhoff bei, der uns allerdings schon im folgenden Jahr mit einen Vertrag vom Regionalligisten RWE in der Tasche verlässt. 

Der bisherige Trainer Walter Stoll wird zur Saison 69/70 von Manni Rummel abgelöst. Mit diesem Trainer gewinnt UNION dann zum 3. Mal das Borbecker Banner und steigt zum Ende der Saison 70/71 in die Landesliga auf. 

In diese Zeit fällt auch eine weitere Begegnung mit einer Ostdeutschen Mannschaft. TuS Hettstedt kommt zu einem Gastspiel zum Frintroper Wasserturm. 

1973 kann das 60. Vereinsjubiläum gefeiert werden. Dazu gibt es in der Woche um Himmelfahrt außer dem Festakt, einen Hausfrauennachmittag, einen Sportlerball und ein großes Sportprogramm.

Besonders stolz können war auf unsere Jugendabteilung sein, die unter dem Jugendleiter Manfred Göllner inzwischen auf zehn Mannschaften angewachsen ist. 

Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft in der Saison 73/74 werden die Pokalspiele zum absoluten sportlichen  Höhepunkt in unserer Vereins-Geschichte. Zunächst wird das Endspiel um den Stadtpokal gegen Spfr. Katernberg mit 2:1 gewonnen, dann die Vertragsmannschaft von ETB SW Essen mit 2:1 nach Verlängerung besiegt.

In der nächsten Pokalrunde erhalten wir mit dem BVB Borussia Dortmund das absolute Traumlos. 6000 begeisterte Zuschauer sehen am Frintroper Wasserturm ein 0:0 nach Verlängerung. Schon 3 Tage später bereits das Wiederholungsspiel am Borsigplatz in Dortmund. Nochmals lassen sich die Dortmunder Profis nicht von einem Landesligisten überraschen. Wir verlieren standesgemäß mit 2:8 Toren. Unsere beiden Gegentore erzielen Droll und Gühr.

Nach dieser Saison verlässt uns Trainer Manni Rummel in Richtung Bayer Leverkusen. 

Für die Saison 74/75 kommt Fredy Lauten von RW Oberhausen als neuer Trainer. Im 1. Jahr seiner Trainertätigkeit erreicht er mit seiner Mannschaft einen hervorragenden 3. Tabellenplatz, doch schon in der folgenden Saison wird er vom Glück verlassen. 

Nach dem Ende der Hinrunde Saison 75/76 wird bereits vom Abstieg gesprochen. Die Folge, ein neuer Trainer muss her. Es wird Hans Hülsmann, der die Mannschaft nach der Rückrunde noch auf den 7. Tabellenplatz führt. 

Im Jahr 1976 gibt es einen weiteren Wechsel. Der 1. Vorsitzende Herbert Pfeiffer gibt nach 24 Jahren sein Amt in jüngere Hände ab. Nachfolger wird der bisherige 2. Vorsitzende Hans Göken. Herbert Pfeiffer wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Außerdem wird aus der ehemaligen 3. Mannschaft eine 2. AH-Mannschaft gegründet, die in den folgenden Jahren sportlich sehr erfolgreich ist und besonders durch mehrere Stadtpokal-Titel bekannt wird. 

Auch in der folgenden Saison, wir spielen bereits das 6. Jahr in der Landesliga, erreichen wir wieder den 7. Tabellenplatz. 

Im Jahr 1978 kann das 65. Vereinsjubiläum gefeiert werden. Die 1. Mannschaft belegt am Saisonende 77/78 einen guten 4. Tabellenplatz. Dazu erreichen wir erneut das Stadtpokal-Endspiel und spielen wieder gegen die Spfr. Katernberg. Das Endergebnis lautete 4:3 für UNION. Das Pokal-Aus kommt dann im Kasseler Aue-Stadion mit 0:5 gegen den Oberligisten SV Baunatal. 

In den folgenden Jahren erreichen wir ebenfalls vordere Tabellenplätze und können nach Ende der Saison 80/81 mit dem inzwischen verpflichteten Trainer Heiner Pottgießer auf eine 10-jährige Landesliga-Zugehörigkeit zurückblicken. 

Der bittere Landesliga-Abstieg erfolgt nach Ende der Saison 81/82. Mit dem neuen Trainer Günter Droll soll sofort wieder der Aufstieg geschafft werden. Leider erreichen wir nur den undankbaren 2. Tabellenplatz. 

Nach Ende der Saison 83/84 kann dann doch der Aufstieg zur Landesliga gefeiert werden. Leider gibt es jedoch schon zum Saisonende wieder den bis heute gültigen Abschied aus der 6. Liga. 

In den Jahren 1986 - 1990 spielen wir mit wechselndem Erfolg unter den Trainern Berthold Haenlein, Harry Häde, Werner Swienty und Horst Hufmann in der Bezirksliga. 

Zwischenzeitlich hat es auch im Vereinsvorsitz wieder einen Wechsel gegeben. Ende 1987 legt Hans Göken sein Amt als 1. Vorsitzender nieder. 

Anfang 1988 übernimmt Hermann Hammacher die Vereinsführung. Im Rahmen der Feier zum 75. Vereinsjubiläum im Schloss Borbeck wird Hans Göken zum Ehrenmitglied ernannt. Außerdem werden Günter Droll, Karl Eikermann, Ferdinand Eilmes, Wolfgang Gottke und Wolf Brauer mit der silbernen Vereins- und Verbandsnadel ausgezeichnet.

Im gleichen Jahr wird auch erstmals wieder eine Vereinszeitschrift herausgebracht.

Werner Swienty, unterstützt von Wolfgang Gottke, sorgt für das Erscheinen von UNIONaktuell. Später übernimmt Wolfgang Gottke die Redaktion, gefolgt von Stefan Hartmann und nach einer 2-jährigen Pause Klaus Beuthien, der bis heute das nicht immer leichte Amt innehat. 

Freud und Leid sind oft eng beieinander: Zum Ende der Saison 88/89 steigt unsere 2. Mannschaft in die Kreisliga B ab und „Ede“ Schyra gibt eine Fete zu seinem 50. Geburtstag. 

Saison 89/90 wird Horst Hufmann als Nachfolger von Werner Swienty neuer Trainer bei der 1. Mannschaft. Schon im Laufe der Saison 90/91 trennt man sich wieder. Als Nachfolger können wir erneut Günter Droll verpflichten, der mit der Mannschaft noch einen Mittelplatz erreicht. Außerdem kann er im gleichen Jahr ein weiteres Mal das Borbecker Banner zum Wasserturm holen.

Zwischenzeitlich haben wir außer der von Peter Gorter trainierten 2. Mannschaft auch wieder eine 3. Mannschaft, die von  Arno Bigell und   Frank Westerbeck geführt wird.

Hans Göken wird im Kreis seiner Ü45-Sportskameraden für 900 Spiele geehrt.

Weniger erfreulich ist der überraschende Rücktritt von Edmund „Ede“ Schyra, der viele Jahre als Jugendleiter erfolgreich gearbeitet hat.

Alte Unionisten erinnern sich noch an Hermann van Ewyk, der Ende 1990 verstirbt. 

In den folgenden drei Jahren kommt unsere 1. Mannschaft nicht mehr über einen gesicherten Mittelplatz hinaus.

Unser Verein feiert im Pfarrsaal St. Josef sein 80. Vereinsjubiläum. 

Anfang 1994 gibt es einen erneuten Wechsel in der Vereinsführung. Hermann Hammacher gibt aus beruflichen Gründen sein Amt ab. Nachfolger als 1. Vorsitzender wird wieder der vorherige Amtsinhaber Hans Göken, der zwischenzeitlich als 3. Vorsitzender im erweiterten Vorstand mitwirkte. Auch unseren langjährigen Geschäftsführer, inzwischen 60 Jahre, müssen wir in den wohlverdienten „Vereinsruhestand“ verabschieden. Werner Tschirner übergibt nach insgesamt 36 Jahren als 2. und dann 1. Geschäftsführer sein Amt ab. Nachfolger wird Detlef, genannt Charly Morawitz.

Hermann Hammacher und Werner Tschirner werden für ihre Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. 

Die Saison 94/95 wird ein absoluter Tiefpunkt in der Geschichte von Union Frintrop. Nach vielen erfolgreichen Jahren  Jugendarbeit kann für die neue Saison keine Jugendmannschaft mehr gemeldet werden. Vergeblich haben die Sportsfreunde Westerbeck, Krings und Müller  versucht, in die Fußstapfen von „Ede“ zu treten.

Die 1. Mannschaft kann trotz einiger namhafter Zugänge keine Bäume ausreißen, so dass sich Trainer Günter Droll veranlasst sieht, noch während der laufenden Saison sein Amt zur Verfügung zu stellen.

Nachfolger wird Günter Pangerl, zuletzt Trainer bei SW Alstaden. Leider kann auch er nicht den Abstieg aus der Bezirksliga verhindern.

Die 2. AH-Mannschaft mit ihrem Obmann Werner Tschirner feiert in der Dampfbierbrauerei den 20. Geburtstag. 

Nach der Saison 95/96, erstmals wieder in der 1. Kreisklasse, finden wir uns mit Trainer Bobby Ostermann auf einem Mittelplatz wieder.

Ab dieser Saison wird die 3-Punkte-Regelung neu eingeführt. Außerdem trägt Union Frintrop im Juli seine bereits 25. Sportwoche aus.

Der Ehrenvorsitzende Herbert Pfeiffer vollendet sein 80. Lebensjahr. Und noch ein runder Geburtstag und gleichzeitiger Abschied stehen an. Der Platzwart Adolf Seemann feiert seinen 60. Geburtstag und verlässt gleichzeitig seine „Seemannskneipe“. Nachfolger wird Willi Bodden. 

In der Saison 96/97 hat die 1. Mannschaft einen miserablen Start und landet schon nach wenigen Spielen auf einen Abstiegsplatz. Wie so oft soll ein Trainerwechsel für neuen Schwung sorgen. Bobby Ostermann wird durch Werner Swienty ersetzt, der noch einen Nichtabstiegsplatz erreicht.

Bei der 2. Mannschaft gibt es in diesen Jahren ein wahres Trainerkarussell. Mit Bigell, Dondoni, Hartmann, Linden, Litterscheidt, Ruhl und Vetter kommen und gehen immer wieder neue Leute nach nur kurzzeitigem Einsatz.

Erfreulich, dass es dank Roland Hoymann und seinem Clan nach fast dreijähriger Abstinenz endlich wieder eine Jugendabteilung gibt und für die nächste schon Saison vier Jugend-Mannschaften gemeldet werden können. Mit Heike Becks gibt es erstmals eine Jugendleiterin.

Auch im geschäftsführenden Vorstand gibt es einen Wechsel. Erwin Gregorius folgt Gustav Prante als 1. Kassierer, der nach rd. 40-jähriger Vorstandsarbeit mit Blumen und Ehrenmitgliedschaft verabschiedet wird.

In diesem Jahr gibt es auch noch zwei runde Geburtstage. Der 1. Vorsitzende Hans Göken und die „Keeper-Legende“ Theo Karl feiern ihren 60. Geburtstag.

Überschattet werden die freudigen Ereignisse durch den plötzlichen Tod von Karl-Heinz Göken, der wie sein Bruder Hans in mehreren Funktionen unseren  Verein viele Jahre unterstützt hat. 

In der nächsten Saison 97/98 will Werner Swienty mit seiner 1. Mannschaft im oberen Tabellendrittel mitspielen. Mit einem letztlich 10. Tabellenplatz wird sein angestrebtes Saisonziel jedoch verfehlt.

Bei der 2. Mannschaft übernimmt Nino Dreier das Traineramt von Mario F. Dondoni.

Unser „Ruheständler“ Gustav Prante feiert seinen 70. Geburtstag. 

Die Saison 98/99 beginnt leider wieder ohne Jugendmannschaften. „Becks und Hoymänner“ scheitern schon nach kurzer Zeit. Trotz mehrfachem Aufruf ist niemand zur Mitarbeit im Jugendbereich bereit.

Die 1. Mannschaft muss den Abgang von acht Stammspielern verkraften und deshalb auch mit dem Klassenerhalt zufrieden sein.

Neu gemeldet wird auch eine 3. Mannschaft als ehemalige BSG-Göken mit ihrem Allrounder Willi Göken, ebenfalls ein Bruder vom 1. Vorsitzenden.

Anfang 1998 stirbt der Ehrenvorsitzende August Hensel, in seiner aktiven Zeit nach dem 2. Weltkrieg als Geschäftsführer und 2. Vorsitzender einer der wichtigsten Stützen im Verein.

Auch unser langjähriger Kassierer Gustav Prante wird  bei der Feier zum 60. Geburtstagsfeier von Wolfgang Gottke schmerzlich vermisst. Er stirbt in der Nacht zum 20. Dezember 1998. 

Nach den letzten dürftigen Jahren in der Kreisliga will man zur Saison 99/00 wieder einen neuen Anlauf zur Bezirksliga nehmen. Am Ende gibt es jedoch noch keinen Aufstieg, aber zumindest ein guter 5. Tabellenplatz.   Werner Swienty gibt danach aus beruflichen Gründen sein Traineramt ab. Auch unser 2. Vorsitzender Wolfgang Gottke gibt sein Amt nach 20 Jahren Vorstandsarbeit aus persönlichen Gründen ab. Nachfolger wird der ehemalige 2. Geschäftsführer Werner Swienty.

Und noch ein Abschied ist festzuhalten. Willi Bodden wird 60 und geht in Rente. Nach mehreren Vertretungen kommt Karl-Heinz Burghardt als neuer Platzwart zum Wasserturm.

Auch unser Kassierer Erwin Gregorius, bereits schon im „Unruhestand“, wird 60 Jahre. 

Für die neue Saison 00/01 wird der bisherige TuS 84/1o-Trainer Dirk „Toni“ Schumacher verpflichtet, der sich natürlich auch den Aufstieg als festes Ziel hat. Wir haben durch einige gezielte Verstärkungen eine gute Mannschaft, die nach der Hinrunde schon auf dem 2. Tabellenplatz steht und nach einer ebenso erfolgreichen Rückrunde als Meister in die Bezirksliga aufsteigt.

Dazu gibt es mit der Gründung einer neuen Jugendabteilung unter der Leitung von Frank Schoth und Jörg Bitter ein weiteres erfreuliches Ereignis.

Unter der Leitung von Rolf Heckmann, viele sagen einfach „Charly“, wird eine Fußballtennis-Abteilung gegründet.

Wolfgang Gottke wird im Mai 2001 neben Herbert Pfeiffer zum weiteren Ehrenvorsitzenden ernannt.

Außerdem erhalten Wolf Brauer, Edmund Schyra und Dieter Urban die Ehrenmitgliedschaft, dazu bekommen alle die goldene Vereinsnadel.

Unser 1. Vorsitzender kommt auch als erfolgreicher Geschäftsmann in Rentenalter. Sein 65. Geburtstag wird auf dem Reiterhof im Kreis seiner Fußball- und Pferdefreunde ausgiebig gefeiert. 

Natürlich ist zur neuen Saison 01/02 der Klassenerhalt in der Bezirksliga das oberste Saisonziel. Nach teilweise hervorragenden Spielen erreichen wir letztlich einen guten 8. Tabellenplatz. Leider verlässt uns Dirk Schumacher aus persönlichen Gründen schon nach nur 2 Jahren guter Arbeit.

Die 2. Mannschaft bekommt nach der Winterpause für Nino Dreier mit Torsten Dworak einen neuen Trainer und erreicht doch noch einen gesicherten Mittelplatz. Die 3. Mannschaft wird nur 5. und kann trotz 105 erzielter Tore wieder keinen Aufstieg feiern.

Detlef Morawitz als Geschäftsführer und Jürgen Gleis als Fußballobmann verabschieden sich und werden durch Walter Denz und Dieter Ganowsky ersetzt.

Im Schloss Borbeck findet zum letzten Mal die gemeinsame Weihnachtsfeier von Fußballern und Pferdefreunden statt. 

Als Nachfolger für die neue Saison 02/03 wird Andre Hülsmann, bis dahin Trainer beim SV Borbeck, verpflichtet. 

Viele Fachleute sind der Meinung, dass das 2. Jahr nach dem Aufstieg das schwierigste sein soll. Ob das auch für unsere Mannschaft zutrifft, liegt bei Redaktionsschluss dieser Festschrift natürlich noch nicht vor. 

Festzuhalten ist, dass unser Sportverein auch im 90. Jahr seines Bestehens sehr lebendig und aktiv ist.

Zum Jahresanfang 2003 haben wir rd. 280 Mitglieder, wovon rd. 100 Jugendliche in fast allen Jahrgängen ebenso am Ball sind wie unsere drei Senioren-Mannschaften in der Bezirksliga bzw. B- und C-Kreisklasse.

Für den Bereich Freizeit- und Breitensport gibt es zwei Alte Herren- und zwei Fußballtennis-Mannschaften. Dazu noch die neugegründete Jedermann-Gruppe. 

Wir wollen auch weiterhin ein umfassendes sportliches Angebot an alle talentierten und „ballverliebten“ Fußballer machen.

Deshalb gilt es auch immer wieder, allen ehrenamtlichen Mitarbeitern, Helfern und besonders den Sponsoren zu danken und gleichzeitig Mut zum Weitermachen zu geben.

Gehen wir deshalb auch mit Zuversicht in die nächsten 10 Jahre und hoffen, dass beim nächsten ganz großen Jubiläum wieder alle auf unsere dann 100-jährige Vereinsgeschichte stolz sein können.

Wolfgang Gottke


 
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